Wie geht Energiewende? Durch den Krieg in der Ukraine ist vielen erst so richtig bewusst geworden, dass fossile Energien nicht nur schlecht für das Klima, sondern auch für unsere Demokratie und Menschenrechte sind, während unterschiedlichste Arten erneuerbarer Energien in fast allen Ländern der Welt vorhanden, aber noch weitgehend ungenutzt sind. Doch wie können sie konkret geerntet und verwendet werden?
Darüber machen sich aktuell sowohl „schlaue Köpfe“ als auch unsere Verantwortlichen in den dafür zuständigen Ministerien Gedanken und erarbeiten Pläne und Richtlinien – doch vielleicht sollten auch diese Damen und Herren einfach mal den Weg nach Glücksburg in den hohen Norden suchen … Warum?
Im Klimapark Glücksburg, dem Energieerlebnispark des Zentrums für nachhaltige Entwicklung, artefact, entdecken die Besucher nämlich nicht nur, wie dramatisch der Mensch seit Erfindung der Dampfmaschine natürliche Prozesse durcheinanderbringt, sondern sie finden auch heraus, wie Energie umgewandelt, verwendet, aber auch eingespart werden kann: „Wie kommt die Sonne in die Steckdose?“ An mehr als 40 Pavillons und Probierstationen lässt sich herausfinden, wer selber mehr Watt in den Waden hat als ein Solarspringbrunnen oder wie Wasserkraft genutzt werden kann. „Über den Spaß hinaus zeigen wir konkrete Handlungsmöglichkeiten auf und machen Mut zur Zukunft“, erläutert artefact-Geschäftsführer Werner Kiwitt das Konzept.
Ein Klimapark für Jedermann
Das gesamte Zentrum mit Gästehäusern und Werkstätten versorgt sich bereits seit Jahrzehnten komplett selbst mit erneuerbaren Energien wie Photovoltaik, Solarthermie, Windkraft und Biomasse. Hunderte Solarfachberater und andere Existenzgründer erhielten hier in den letzten Jahren das nötige Know-how und einen Schub Motivation für eigene Initiativen. Eine im Vorjahr neu installierte Anlage kann Solarenergie aus drei Himmelsrichtungen nutzen. „Doch auch jeder Privatmensch hat Handlungsmöglichkeiten, kann anders mobil sein, Stromanbieter wechseln, Balkon oder Dach für Solarenergie nutzen“, weiß Werner Kiwitt.
Bei Gruppenführungen können über den Klimapark-Besuch hinaus auch Erfahrungen mit Elektromobilität – das Zentrum stellt für seine Gäste auch Leihfahrzeuge bereit – ökologischen Bau-und Dämmstoffen ausgetauscht werden.
Nachdem in den letzten beiden Jahren jeweils die Corona-Pandemie den Saisonstart „verhagelte“, öffnete der Klimapark Glücksburg in diesem Frühjahr bereits im April an allen Wochenenden und Feiertagen. Schulklassen und andere Gruppen können sich jedoch auch an Wochentagen für Power-Rallyes, Führungen und Projekttage rund um Energie, Bauen und anderen Themen anmelden.
An den Wochenenden und Feiertagen ist der Klimapark von 10 bis 18 Uhr geöffnet, und jetzt ab Mai auch dienstags bis freitags ab 9 Uhr.
Kontakt:
artefact gGmbH,
Geschäftsführer: W. Kiwitt
Bremsbergallee 35, 24960 Glücksburg
Telefon: 04631 / 6116-0
E-Mail: info@artefact.de
Weitere Informationen auf der Homepage unter www.artefact.de