Hydraulikmotoren sind Maschinen, in denen die Energie von unter Druck stehendem Fluid in mechanische Bewegungen umgewandelt wird. So kann der Hydraulikmotor unterschiedliche Antriebsaufgaben leisten. Aus der modernen Industrie kann man ihn heute nicht mehr wegdenken. So werden Hydraulikmotoren beispielsweise in der Automobil- und Schwerindustrie, aber auch beim Flugzeugbau verwendet.
Im folgenden Artikel gehen wir näher auf das Thema ein. Dabei stellen wir nicht nur verschiedene Arten von hydraulischen Motoren vor, sondern erklären auch alles Wichtige zu deren Funktion.
Was sind Hydraulikmotoren?
Hydraulikmotoren dienen als wichtiger Bestandteil in einigen Maschinen. Eine besonders große Rolle spielen sie hier unter anderem in der Produktion, daneben aber auch im Bauwesen. Sie wandeln dabei hydromechanische Energie in mechanische Energie um.
Typischerweise werden sie mit unter Druck stehendem Öl oder einer anderen, geeigneten Flüssigkeit betrieben. Hydraulikmotoren machen sich den Flüssigkeitsdruck zunutze, um damit für Bewegungen oder Rotationen zu sorgen. Heutzutage muss man nicht mehr zwangsläufig in ein stationäres Geschäft gehen, sondern kann Hydraulikmotoren einfach online finden.
Typische Bereiche für Hydraulikmotoren
Diese Art von Motor findet Einsatz in vielen Bereichen, wobei er sich besonders durch Effizienz bei schweren Anwendungen auszeichnet. Dieser Umstand geht unter anderem damit einher, dass er dazu in der Lage ist, sehr hohe Drehmomente zu liefern.
In diesen Bereichen finden Hydraulikmotoren oft Anwendung:
- Baumaschinen
- Industrielle Pressen
- Landwirtschaftsmaschinen
- Bergbaumaschinen
Arten von Hydraulikmotoren
In der Praxis werden verschiedene Arten von Hydraulikmotoren unterschieden. Diese zählen zu den häufig verwendeten Typen:
- Zahnradmotoren: einfach konstruiert und kostengünstig, wartungsfreundlich
- Axialkolbenmotoren: auch bei hohem Durchfluss effizient, demnach ideal für hohe Druckanforderungen
- Radialkolbenmotoren: zuverlässig und langlebig, speziell zur Anwendung unter hohen Belastungen
- Flügelzellenmotoren: flexibel einsetzbar, aufgrund der guten volumetrischen Eigenschaften
Zahnradmotor
Der Zahnradmotor ist mit zwei Zahnrädern ausgestattet, die aneinander liegen. Während das erste Zahnrad für den Antrieb sorgt, treibt das andere ab. Aufgrund der ausführenden Kraft an dem Zahnrad, welches sich an der Antriebswelle befindet, baut sich im System ein Unterdruck auf. Dadurch wird wiederum das verwendete Hydrauliköl permanent angesaugt und in mechanische Energie umgewandelt.
Axialkolbenmotor
Der Axialkolbenmotor ist häufig in Fahrzeug-Arbeitsmaschinen zu finden. Aufgrund seiner Bauart ergeben sich spezifische Vorteile, durch die der Axialkolbenmotor heute zunehmend an Beliebtheit gewinnt. Weiterhin überzeugt er durch seine ausgesprochen gute Effizienz und den hohen Wirkungsgrad sowie seine stabile Standfestigkeit.
Radialkolbenmotor
Radialkolbenmotoren werden immer dort eingesetzt, wo hohe Drehmomente mit gleichzeitig kleinen Drehzahlen gefordert sind, wie zum Beispiel in Antrieben von Kränen, Baggern, Druck-Spritzmaschinen und auch bei Schiffen. Diese Motoren sind besonders bei Anwendungen mit geschlossenem oder offenem Kreislauf einsatzfähig.
Was machen Hydraulikmotoren?
Hydraulikmotoren sind dazu da, hydraulische Energie (Druck + Volumen) in mechanische Energie umzuwandeln. Ähnlich wie Hydraulikpumpen werden sie in unterschiedlichen Bauformen hergestellt, wobei eine Unterscheidung in Schnell- und Langsamläufer erfolgen muss. Im Folgenden erklären wir, was genau das bedeutet.
Schnellläufer
Der schnell laufende Hydraulikmotor wird bei einem hohen Bedarf an Leistung eingesetzt und zeichnet sich vor allem durch seine gut regelbare Energieeffizienz aus. Die Bauart ist, anders als bei langsam laufenden Hydraulikmotoren, sehr kompakt.
Langsamläufer
Diese Hydraulikmotoren können beinahe ruckelfrei fahren und benötigen dabei dennoch kein Getriebe. In der Regel handelt es sich dabei um Kolbenmotoren, die unter 300 U/min (Drehzahl) arbeiten.
Vor- und Nachteile der Funktionsweise von Hydraulikmotoren
Hydraulikmotoren haben sowohl Vor- als auch Nachteile, die wir uns hier näher anschauen werden.
Vorteile:
- sehr belastbar: hohe Kräfte auf kleinem Raum möglich
- flexibles Arbeiten: effiziente Leistung über ein breites Spektrum an Drehzahlen
- Sicherheit vor Ausfällen: schützende Systeme, die bei übermäßigen Temperaturen oder Druck kritische Punkte vor Schaden bewahren
Auch mögliche Nachteile sollte man sich ansehen:
- komplex: aufwendige Wartungen notwendig
- Risiko für Leckage: ernste Probleme durch Ölverluste möglich
- teilweise hohe Kosten: zum Beispiel für Anschluss und Wartungsarbeiten
Das Fazit: Hydraulikmotoren sind oft eine gute Wahl
Hydraulikmotoren sind für die Umwandlung von hydromechanischer Energie in mechanische Energie zuständig. Typischerweise werden sie von Öl angetrieben, das unter Druck steht.
Eingesetzt werden diese Motoren nicht nur in landwirtschaftlichen Geräten und Baumaschinen, sondern auch in Bergbaugeräten und industriellen Pressen.
Unterschieden werden beispielsweise Axialkolbenmotoren, Radialkolbenmotoren, Zahnradmotoren und Flügelzellenmotoren. Zudem erfolgt eine Einteilung in Schnell- und Langsamläufer. Zu beachten ist insbesondere, dass Hydraulikmotoren regelmäßig gewartet werden sollten. Diese Wartungen umfassen gründliche Überprüfungen von Filtern, Leitungen, Ölständen und Dichtungen – nur so kann eine effiziente Leistung mit gleichzeitig hoher Lebensdauer bei Hydraulikmotoren erreicht werden.
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