Die Vorgaben des GEG erfüllen
Wer in seinem Eigenheim noch mit fossilen Brennstoffen heizt, sollte über eine sinnvolle Alternative nachdenken. Denn Öl und Gas werden nicht nur durch die CO2-Abgabe immer teurer, sondern auch durch staatliche Regelungen wie dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) immer mehr eingeschränkt. Der Staat bietet jenen, die sich von ihrer alten fossilen Heizung verabschieden und auf Erneuerbare setzen, lukrative Zuschüsse. Wer beispielsweise seine alte Ölheizung gegen ein modernes Pelletsystem austauschen lässt und künftig mit Holz heizt, hat Anspruch auf eine Grundförderung von 30 Prozent. Selbstnutzende Wohneigentümer mit geringem Einkommen können einen weiteren Bonus von 30 Prozent in Anspruch nehmen, zudem gibt es einen Klimageschwindigkeits-Bonus von 20 Prozent.
Fachleute empfehlen, frühzeitig mit einem Energieexperten alle Optionen eines Heizungstausches zu prüfen – unabhängig vom kommunalen Wärmeplan. „Der wird zwar beschreiben, ob die Kommune die Häuser in einer Straße in Zukunft an ein Wärmenetz anschließen könnte, aber für Einfamilienhaus- und ländliche Siedlungen ist das sehr unwahrscheinlich. Der Wärmeplan bietet keine Ausbaugarantie“, erklärt Martin Bentele, Geschäftsführer beim Deutschen Pelletinstitut. „Selbst wenn solche Planungen umgesetzt werden, wird es oft 10 bis 20 Jahre dauern, bevor die Leitungen liegen.“ Bei der Wahl der Heiztechnologie sollte auch der energetische Sanierungsstand des Gebäudes berücksichtigt werden. „Bei einem hohen Wärmebedarf und um schwierige und teure Dämmmaßnahmen zu vermeiden, sind Pellets oftmals die sinnvollste Lösung“, so Bentele. „Auch die Kombination von Pellets mit Solarenergie hat sich bewährt.“
Weitere Vorteile: Holzheizungsanlagen werden zusätzlich mit 2.500 Euro Emissionsminderungs-Zuschlag gefördert, wenn sie besonders niedrige Staubemissionen aufweisen. Und beim Heizungstausch können in der Regel die vorhandenen Heizkörper und der Schornstein weiter genutzt werden.
Weitere Infos gibt es online unter www.depi.de oder im Pelletfachbetrieb vor Ort.
Foto: txn/DEPI