„Ein Licht am Ende des Tunnels aufzeigen“ – das war die initiale Idee des Lichtkunstfests, mit dem die Initiatorin, Prof. Angela Clemens, den Menschen Hoffnung geben und Mut machen wollte. „Da die Kultur und Veranstaltungsbranche besonders unter der Pandemie gelitten hat, konzentriert sich das Projekt darauf, den Bürgerinnen – egal ob jung oder alt – einen innovativen Event als ‚Lichtblick‘ zu bieten“, sagt Clemens. Und so hat die Professorin für Intermediales Design an der Hochschule Flensburg ihr Lichtkunstfest unter das Motto „Entdecken und Mitmachen“ gestellt. So wird es am 4. und 5. November jeweils von 17.00 bis 23.00 Uhr draußen rund um die Flensburger Förde zahlreiche Lichtinstallationen zu bestaunen geben, die von den Flensburgerinnen teilweise auch interaktiv gesteuert werden können.
Sämtliche Installationen wurden von den beiden Projektpartnerinnen Hochschule Flensburg (Prof. Angela Clemens & Jesse Wilmot) und der Flensburger Phänomenta selbst entwickelt, teils mit Unterstützung von Studentinnen der Hochschule Flensburg in der Medieninformatik und Maschinenbau. Die Förderung kam vom Programm „Flensburg startet durch“. Zusätzlich zu den drei Haupt-Locations Nordertor Vorplatz, Hafenspitze und Hafen-Ost wird es fußläufig dazwischen zahlreiche weitere Schaustätten mit Lichtkunstwerken am West- & Ostufer der Förde geben. Ein bisschen abgelegener befindet sich das Modul 1, in dem das Programm schon etwas früher startet. Mitmachen ist nicht nur bei den Installationen erwünscht, sondern auch beim Laden der Batterien für das Lichtkunstfest. Vom 25.10.22 bis 2.11.22 steht dafür jeweils dienstags bis sonntags von 11.00 bis 16.00 Uhr in der Phänomenta Flensburg, Norderstraße 157-163, ein Energiefahrrad bereit. Hintergrund der Aktion ist die aktuelle Energiekrise. Initiale Berechnungen der Hochschule, die auch in Fragen der Energietechnik und Nachhaltigkeit eine umfassende Expertise aufweist, haben zwar ergeben, dass die beiden Veranstaltungstage des Lichtkunstfests lediglich rund 20 Euro an Energiekosten verursacht hätten, dennoch ist man ehrgeizig und möchte selbst diese Energie einsparen. So werden hauptsächlich Solarkollektoren verwendet, die den benötigten Strom im Vorfeld erzeugen. Zudem wird auf die Flensburgerinnen gesetzt. Deren Muskelkraft soll dafür genutzt werden, mehrere Batterien aufzuladen, die an den beiden Veranstaltungstagen dann zusätzlich einen Teil des benötigten Strombedarfs decken.
Schon im Vorfeld der Antragstellung holte sich Angela Clemens für alle Locations ein Ok: „Ich bin begeistert und dankbar, dass alle mitmachen – ganz besonders der Flensburger Fischereiverein von 1872, die Alexandra, die Klassischen Yachten, die Blumeninseln des Interreg-Projektes „Blumen bauen Brücken“, sowie der Marina Werftkontor und die HaGe Silos.“
Wem die Strecke zu Fuß zu weit ist, der kann die Attraktionen auch von der Rikscha-Ahoi aus bewundern. An beiden Tagen pendelt Frau Buns von 18.00 bis 21.00 Uhr zwischen allen Event-Locations.
Rund um die Hafenspitze bieten verschiedene Restaurants (warme) Getränke an.
Mehr Informationen zu den einzelnen Lichtinstallationen, den Flyer mit dem Programm zum Download, sowie Bildmaterial gibt es auf der Website des Lichtkunstfests: www.fl-lux.de
Programm an der Hafenspitze
Freitag, 04.11.22
17.30 Uhr: Eröffnung, OB Lange
17.00-18.00 Uhr: Stelzenläufer, Art Petit 1800 Uhr Showgruppe Out of Order, TSB
18.30 Uhr: Schleiertanz, Desiderius Rainbow
19.00-20.00 Uhr: Stelzenläufer, Art Petit
Samstag, 05.11.22
18.00 Uhr: Showgruppe Out of Order, TSB
18.30 Uhr: LED-Lichtshow, Janet Jongleurin
19.15-20.00 Uhr: LED-Walk, Janet Jongleurin