In den Herbst- und Wintermonaten gehören nasse, rutschige Straßen, schlechte Sicht und niedrige Außentemperaturen zum Autofahren dazu – sie erhöhen das Unfallrisiko deutlich. Deshalb ist es besonders wichtig, den Pkw zu Beginn der kalten Jahreszeit einem gründlichen Check zu unterziehen.
Die Reifen sind ein wichtiges Sicherheitselement und sollten den veränderten Bedingungen angepasst sein. Laut ADAC verdoppelt sich der Bremsweg mit Sommerreifen auf Schnee, weshalb der Gesetzgeber eine Winterreifenpflicht bei Matsch, Eis und Schnee vorgeschrieben hat. Neue Winter- und Allwetterreifen müssen das sogenannte Alpine-Symbol aus Berg und Schneeflocke tragen; für vor 2018 gefertigte Pneus, reicht die alte M+S-Kennzeichnung aus. Die von Experteninnen empfohlene Profiltiefe von 4 mm (vorgeschrieben sind 1,6 mm) sollte eingehalten werden. „Die Reifen sollten keinesfalls bis an die Grenze des Zulässigen abgefahren werden. Zu wenig Profil gefährdet nicht nur die persönliche Sicherheit, sondern auch die der anderen Verkehrsteilnehmerinnen – und den Versicherungsschutz“, weiß Torsten Supplitt, Abteilungsleiter und Verkehrssicherheitsexperte der Barmenia Versicherungen in Wuppertal.
Neben dem Reifenwechsel ist auch ein Beleuchtungs-Check ratsam. Viele Autofahrer*innen sind mit schlecht eingestellten oder blendenden Scheinwerfern unterwegs. Deshalb bieten viele Werkstätten einen kostenlosen Lichttest an. Vor Ort kann dann auch gleich die Autobatterie auf ihre Tauglichkeit geprüft werden, denn die sorgt in jedem Winter für die meisten Pannen. Doch es kommt auch auf vermeintliche Kleinigkeiten an. „Für gute Sicht sind saubere Autoscheiben und neue Wischerblätter unverzichtbar“, so Supplitt. „Wer viel unterwegs ist, sollte nicht vergessen, regelmäßig das Scheibenwischwasser und den Frostschutz nachzufüllen.“ Mehr Infos gibt es unter www.barmenia.de.
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