Krieg, steigende Preise, Corona-Pandemie, Klimawandel und eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft – auch das Jahr 2023 wird durch globale und nationale Herausforderungen geprägt sein. Dieses ist den Bundesbürger bewusst, jedoch wollen sie nicht in Schockstarre verharren, sondern ihr Glück stärker in die eigenen Hände nehmen. Dieses ergab eine aktuelle Untersuchung der gemeinnützigen Stiftung für Zukunftsfragen für die 2.000 Personen ab 18 Jahren repräsentativ befragt wurden.
Trotz zahlreicher ungelöster Probleme zeichnen sich die persönlichen Ziele der Bundesbürger für 2023 durch ein hohes Maß an individuellem Optimismus aus. So nehmen sich – neben mehr Zeit für sich und andere – fast drei von vier Bundesbürgern vor, gelassener sowie optimistischer zu denken und zu handeln. Und fast ebenso viele wollen öfters wieder einfach zuhören, ohne gleich zu urteilen, was eine konkrete Antwort auf Vorurteile, Polarisierung und Stammtischparolen sein kann.
Für den Wissenschaftlichen Leiter Professor Dr. Ulrich Reinhardt sind diese Neujahrsvorsätze eine Antwort der Bürger auf die fortgesetzten Krisenzeiten: „Die Entbehrungen und Einschränkungen in den letzten Jahren haben die Bedeutung von Gemeinschaft und Eigenverantwortung steigen lassen. Auch wird die Lösung von Problemen nicht mehr nur nach oben delegiert, sondern viele Bürger sind bereit mitzuhelfen und einen Beitrag zu Wohle der Gemeinschaft und für die Zukunft zu leisten.“ So nennen mehr als drei von fünf als konkretes Ziel, weniger egoistisch zu agieren und sich mehr für die Gemeinschaft einzusetzen, jeder Zweite will mehr Verantwortung übernehmen und jeder Dritte plant sich ehrenamtlich zu engagieren.
Das Zeitalter des Egoismus neigt sich seinem Ende entgegen. Zunehmend mehr Bürger haben erkannt, dass die eigene Lebensqualität, der eigene Wohlstand und die Zukunft nachfolgender Generationen maßgeblich sowohl durch das eigene aber auch das Verhalten anderer beeinflusst wird. Gerade die Eigenschaften Verantwortung, Offenheit und Optimismus geben daher Anlass mit Zuversicht auf 2023 zu blicken.
Pressemitteilung Stiftung für Zukunftsfragen
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