Es ist eine bittere Erkenntnis für Millionen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die ihr Geld in Kapital-, Lebens- und Rentenversicherungen investiert haben. Die Renditen der Policen gleichen nicht einmal mehr den durch die Inflation bedingten Kaufkraftschwund aus. Spätestens jetzt sollten betroffene Sparer handeln.

So müssen Millionen Menschen erleben, wie ihre private Altersvorsorge von der Inflation eingeholt wird – und ihr teilweise zum Opfer fällt. Denn die Lebensversicherung bringt weniger Rendite als die Teuerung an Geldwert aufzehrt. Trotz garantierter Mindestverzinsung (die sich übrigens nur auf den tatsächlichen Sparbeitrag bezieht – also die Sparrate abzgl. der Kosten) machen Sparer mit ihren Policen Verlust – sogar erheblich, wenn man den realen Wert des Geldes als Maßstab nimmt.

Nach der Kürzung im vergangenen Jahr scheinen z. B. die 2,3 Prozent (auf den Sparanteil) eines großen bekannten Versicherungsunternehmens eine stabile Rendite zu sein. Das Problem: Geld verliert jetzt viel schneller an Kaufkraft als in den vergangenen Jahrzehnten und das gilt ebenso für monetär langfristig angelegte Lebensversicherungen.

Wer also eine entsprechende Police hält, macht in diesem Jahr eine laufende reale Rendite von (gutgerechnet) minus 0,8 Prozent. Im Schnitt haben jedoch die Policen-Anbieter für 2021 ihren Kunden nur 2,13 Prozent gutgeschrieben, was den Nachteil noch verstärkt.

Wie steht es im kommenden Jahr um meine Finanzen?

Auch wenn einige Volkswirte meinen, die Inflation 2022 würde nicht ganz so hoch ausfallen wie dieses Jahr, mehren sich inzwischen auch die Stimmen, die die Inflation eher bei vier bis fünf Prozent sehen. Im Klartext: Auch im kommenden Jahr dürfen sich Lebensversicherungskunden keine Hoffnungen auf eine Rendite oberhalb der Geld entwertung machen!

Hier ist es – wie bereits erwähnt – wichtig zu wissen, dass die Zinsen nicht auf die gesamten eingezahlten Raten fällig werden. Vielmehr gehen davon Gebühren und Kosten, bei Kapitallebensversicherungen auch die Kosten für den Todesfall-Schutz ab. Die effektive Verzinsung der von den Kunden eingezahlten Beträge ist somit noch niedriger als die von den Assekuranzen kommunizierten Prozentzahlen.

Hinzu kommt, dass Versicherungskonzerne einem starken Regulierungszwang unterliegen, was die Anlage der Kundengelder anbelangt. Prinzipiell war der „Löwenanteil“ davon in sichere festverzinsliche Papiere investiert, die heute aber weit weniger lukrativ sind als noch vor zehn oder zwanzig Jahren.

Kurz vor der Jahrtausendwende wurden die Kapitalanlagevorschriften gelockert. Die Anbieter durften das Geld der Kunden zu rund einem Drittel in Aktien investieren. Einige nutzten die Spielräume, liefen in den New-Economy-Crash hinein und mussten Verluste verbuchen. Um künftigen Schieflagen vorzubeugen, verabschiedete man neue Auflagen.

Für Aktieninvestments mussten die Anbieter einen Risikopuffer aus dem Eigenkapital vorhalten. Doch viele Versicherer haben nicht ausreichend Eigenkapital und sind dadurch gezwungen, Geld in risikoarme Anlagen einzubringen. Diese werfen wiederum keine Renditen mehr ab. Die mehr als ein Jahrzehnt währende Aktienhausse ist an den meisten Policen vorbeigegangen. Konservative Sparer haben mittlerweile keine nennenswerten Alternativen mehr, solange die Zinsen weit unter der Inflation liegen. Ein Umdenken ist daher dringend erforderlich.

Ich verweise deshalb erneut auf meine schon mehrfach kommunizierte und immer häufiger genutzte Empfehlung, die eigenen, möglicherweise betroffenen Verträge dringend von unabhängigen Finanzfachleuten wie uns auf Rentabilität überprüfen zu lassen, ehe es zu spät ist. Wir unterstützen Sie hierbei mit unserem Know-how aus über zwanzig Jahren Erfahrung in diesem Bereich.

Ich wünsche allen Lesern ein gesundes und renditestarkes Jahr 2022!

Lars Pommerening
Geprüfter Finanzanlagenfachmann (IHK)
Tel.: 0171-5325920
Jägerweg 16, 24941 Flensburg
www.compexx-finanz.de
www.beratungskonzepte-nord.de

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