Als die ersten Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst am Montagmittag gegen 11 Uhr die Einsatzstelle nahe der Ortschaft Großenwiehe erreichten, bot sich Ihnen ein grauenhaftes Bild. Ein Nissan SUV stand schwer beschädigt und mit komplett aufgerissener bzw. abgerissener Beifahrerseite auf der Fahrbahn. Eine schwer verletzte Frau lag unter der nahezu vollständig abgerissenen Beifahrertür, ein verletzter Mann stand neben dem Auto. Um das Auto herum ein etwa 50 Meter langes Trümmerfeld und ein entwurzelter Baum.
Nach ersten Informationen der Polizei war der Fahrer des Nissan zwischen den Ortschaften Hüllerup und Großenwiehe offenbar ungebremst und mit hoher Geschwindigkeit mit der Beifahrerseite auf den am Fahrbahnrand stehenden Baum geprallt und entwurzelte diesen nahezu komplett. Durch den heftigen Aufprall wurde der Nissan herumgeschleudert und prallte mit der Fahrerseite gegen einen weiteren Baum. Die enormen Kräfte, die gewirkt haben müssen ließen selbst zentimeterdickes Metall einfach zerbrechen. Der Motorblock des PKW wurde aus der Verankerung gerissen.
Die alarmierten Feuerwehren aus Großenwiehe, Wanderup und Weding begannen nach ihrem Eintreffen umgehend mit der Rettung und Versorgung der beiden Unfallopfer. Während der Mann bereits den PKW eigenständig verlassen konnte, lag die Frau neben dem PKW unter der Beifahrertür. Die Feuerwehr nahm daraufhin die Tür mittels hydraulischem Rettungsgerät ab um die Frau an den alarmierten Rettungsdienst übergeben zu können.



Die angeforderten Notärzte aus Schleswig und Flensburg versorgten die Unfallopfer und brachten diese anschließend mit Rettungswagen in die Notaufnahme nach Flensburg. Nach ersten Informationen erlitt die Beifahrerin lebensgefährliche Verletzungen. Auch für die Einsatzkräfte der Feuerwehr kein alltägliches Bild. Das solche Kräfte bei einem Unfall wirken, erleben auch erfahrene Retter nicht alle Tage.
Ein Sachverständiger wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft hinzugezogen um den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren.

- WERBUNG -