Wer als Mann in der Floristik arbeitet oder als Frau im Metallbau, ist nicht selten allein unter Vertretern des anderen Geschlechts. Auch im Jahr 2023 ist der deutsche Arbeitsmarkt noch an vielen Stellen gespalten, mit Männer- oder Frauenanteilen, die zum Teil bis an die 90% reichen.
Nach wie vor erfordert es deshalb Mut und Durchhaltevermögen, sich entgegen aller Vorurteile in einem unkonventionellen Feld zu etablieren.
Nichtsdestotrotz kann es für Arbeitnehmende sehr vorteilhaft sein, sich in die Domänen des anderen Geschlechts vorzuwagen. Petra Timm, Pressesprecherin des renommierten Personaldienstleisters Randstad Deutschland, führt aus:
„Ein Einstieg in klassische Männerbereiche wie Mathematik, Informatik oder Technik bietet Frauen viele Möglichkeiten.
Der Fachkräftemangel in diesen Gebieten sorgt immer häufiger für besonders arbeitnehmerfreundliche Konditionen und eine gute Bezahlung.
Unternehmen haben ebenfalls viel zu gewinnen, denn sie wirken durch ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis fortschrittlicher und attraktiver.“ Auch für Männer kann es sich lohnen, angestammte Arbeitsfelder zu verlassen. Die engen zwischenmenschlichen Kontakte und gesellschaftliche Teilhabe in typischen Frauenberufen, welche oft im gesundheitlichen, künstlerischen oder sozialen Bereich angesiedelt sind, stiften beispielsweise ein Gefühl besonderer Relevanz und Sinnhaftigkeit.
txn-Foto: AungMyo/Adobe Stock/Randstad