Flexible Arbeitszeitmodelle erfreuen sich großer Beliebtheit. Besonders angesichts des gravierenden Arbeitskräftemangels experimentieren immer mehr Unternehmen mit veränderten Modellen, um Bewerbende von sich zu überzeugen und vorhandenes Personal zu binden. Dazu zählt auch ein großangelegter Modellversuch zur 4-Tage-Woche in Großbritannien.
Doch was wünschen sich Arbeitnehmende überhaupt? Das Randstad Arbeitsbarometer 2023 zeigt: Rund 36 Prozent der Befragten in Deutschland würden in ihrem Vollzeitjob eine verkürzte Arbeitswoche bevorzugen. Hierfür sprechen sich insbesondere Ältere aus: Bei den 45- bis 54-Jährigen sind 42,4 Prozent dafür; unter den 55- bis 67-Jährigen sind es noch 40,1 Prozent. Frauen möchten mit 42,1 Prozent häufiger in einer 4-Tage-Woche wechseln als Männer (29,9 Prozent).
An traditionellen Arbeitszeiten (Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr) wollen immerhin 32,6 Prozent der deutschen Arbeitnehmenden festhalten. 10,7 Prozent hingegen wünschen sich eine freie Einteilung ihrer Arbeitszeit zwischen Montag und Freitag. Und 9,2 Prozent hätten gern eine flexible 5-Tage-Woche, die auch das Wochenende beinhalten kann.

„Es wird keine Lösung geben, die für alle passt“, sagt Richard Jager von Randstad Deutschland. „Immer mehr Arbeitnehmende wollen die Arbeitszeiten an ihr Leben anpassen – statt umgekehrt. Das stellt Unternehmen vor die schwierige Aufgabe, einerseits die Produktivität zu erhalten und gleichzeitig flexibel auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu reagieren. Sich hier weiterzuentwickeln, wird eine der großen Herausforderungen der deutschen Wirtschaft.“

Foto: Envato.com

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