Es war ihm nicht unbedingt in die Wiege gelegt, in seinem späteren Leben zigfach die Welt zu umrunden. Geboren ist er im gleichen Jahr (1949) und fast zeitgleich wie die Bundesrepublik Deutschland. Unser Staat kam in Bonn auf die Welt, er dagegen in Frankfurt/Main, im Gallusviertel. Der Gallus – wie der Stadtteil heute heißt, war einst Industriegebiet und Heimat der einfachen Leute, ist heute dagegen ein gehobenes Geschäfts- und Wohnviertel. Die Rede ist hier von Hans Vanhöfen, in Marine- und Sportlerkreisen allgemein auch als „Eisenhansi“ bekannt.

Die Jugendzeit

Der kleine Hans erlebte eine für damalige Zeiten typische Kindheit und Jugend, besuchte im heimischen Gallusviertel die nahe gelegene Volksschule, und jagte mit seinen Kumpels in der Freizeit meistens dem runden Leder hinterher – er wollte schon immer seinen großen Vorbildern, den Spielern von Eintracht Frankfurt, nacheifern. Der Eintracht ist er übrigens bis heute als glühender Anhänger treu geblieben! Nach erfolgreichem Abschluss der Volksschule hat er in seiner Heimatstadt ein Handwerk erlernt, er wurde zum Buchdrucker in einer Frankfurter Druckerei ausgebildet. Ein Stammkunde der Druckerei schwärmte dem jungen Lehrling bei seinen regelmäßigen Besuchen immer wieder von seiner eigenen „Fahrenszeit“ bei der deutschen Bundesmarine vor: Was hatte er nicht für tolle Sachen bei seinen Reisen über die sieben Weltmeere alles erlebt! Hans war beeindruckt von jenen Erzählungen, und konnte sich eine solche Laufbahn bei der Marine durchaus auch für sich vorstellen.

Die ersten Jahre bei der Marine

Den ersten Kontakt zur Marine bekam der gebürtige Hesse im Jahre 1967, als er sich freiwillig zur Truppe meldete. Hans erhielt umgehend eine Einladung zur Feststellung seiner Diensttauglichkeit und seiner Verwendungsmöglichkeit im späteren Truppendienst. Er wurde in der Freiwilligen-Annahmezentrale Ebkeriege (Stadtteil von Wilhelmshaven) auf Herz und Nieren geprüft. Hans wurde als „tauglich“ eingestuft, und als besonders geeignet für die Navigation erkannt, seinem Traum von der Seefahrt war er somit ein ganzes Stück nähergekommen. Seine Fachrichtung wurde marineintern mit der Ziffer „12“ bezeichnet, er sollte also zum Navigator ausgebildet werden. Die dreimonatige Grundausbildung absolvierte er noch im gleichen Jahr 1967 in Brake/Unterweser, anschließend folgte die Versetzung zum F1 (Fachlehrgang 1) an die Marine-Ortungsschule (MOS) in Bremerhaven. Nach den ersten sechs Monaten reiner Ausbildungszeit wurde er auf die Truppe „losgelassen“. Sein erstes Bord-Kommando erhielt er auf dem Schnellboot „Seeadler“, einem schon etwas älteren Boot der Jaguar-Klasse, mit Heimathafen in Wilhelmshaven. Sein S-Boot wurde jedoch umgehend zur Generalüberholung in die Werft verlegt. Die Bootsbesatzung wurde deshalb für die Dauer der Werftliegezeit auf andere Dienstposten verteilt, Hans wurde auf diese Weise 1968 nach Flensburg versetzt, kam an Bord des Minensuchers „Mira“. Das war für den Obergefreiten Vanhöfen die erste Begegnung mit der nördlichsten Stadt Deutschlands.
Seine Ausbildung zum Unteroffizier brachte ihn erneut für ein Quartal nach Bremerhaven an die MOS, anschließend folgte die militärische Ausbildung an der MUS (Marine-Unteroffizierschule) in Plön, erneut für drei Monate. Er wurde nach beiden bestandenen Lehrgängen zum Dienstgrad „Maat“ befördert.
Während seiner Dienstzeit in Plön wurde marineweit um Personal für die künftige Besatzung der „Rommel“ geworben. Der neue Zerstörer der „Lütjens“-Klasse war noch gar nicht einsatzfähig; er wurde noch in der Werft in Bath endgültig fertiggestellt. Bath Iron Works ist eine große Werft der Vereinigten Staaten am Kennebec River im Bundesstaat Maine.
Hans meldete sich für eine künftige Verwendung auf der „Rommel“, verpflichtete sich dafür sogar auf eine Dienstzeit von insgesamt 8 Jahren (SaZ8). Er bekam sein Wunschkommando auf der „Rommel“, musste jedoch vorher noch diverse Fortbildungsmaßnahmen absolvieren, so auch die Sprachenschule in Drang-stedt/Bremerhaven.

Erste Verwendung in den USA

Im März 1970 ging es dann – endlich – in die Vereinigten Staaten, nach New-port/Rhode Island. Dort wurde die vorgesehene Besatzung zusammengeführt, gedrillt und vorbereitet auf die künftigen Einsatzfahrten, diverse Ausbildungen an Land fanden für die angehenden „Rommel“-Fahrer statt. In Boston – die „Rommel“ war aus der Werft dorthin verlegt worden, kam Hans schließlich endlich an Bord des großen Zerstörers mit der Bord-Nummer D187. Diverse weitere Ausbildungen standen an, Versuchsfahrten, Probeläufe, und so weiter. Er lernte so manch anderen Hafen an der US-Ostküste kennen, wie etwa Mayport/Jacksonville, war sogar für sechs Wochen mit der „Rommel“ in Guantanamo, im dortigen Naval Training Center.

Zurück in Deutschland

Im Juli 1971 wurde Hans zurück in die Heimat versetzt. Inzwischen zum Obermaaten befördert, fuhr er nun für die nächsten 18 Monate auf dem Versorger „Meersburg“ zur See. Sein neuer Heimathafen hieß Olpenitz, dort war die „Meersburg“ als Versorgungsschiff für das S-Boot-Geschwader zu Hause.
Seine 8jährige Dienstzeit näherte sich allmählich dem Ende. „Was nun?“, hieß die Überlegung für unseren Hans. Die Dienstzeit beenden und ins Zivilleben zurückgehen? Oder sich weiterverpflichten? Hans entschied sich schließlich für eine Weiterverpflichtung bei der Marine.
Das hieß für unseren Obermaaten: erneut 3 Monate MUS in Plön, und einen weiteren Fachlehrgang (F2) in Bremerhaven, diesmal jedoch für 9 Monate an der dortigen MOS. Nach bestandener Ausbildung wurde Hans Vanhöfen mit Wirkung vom 1. Januar 1974 zum Bootsmann befördert. Sein erstes Kommando als PuO (Portepee-Unteroffizier) erhielt er auf einem Zerstörer mit Heimathafen in Kiel, er kam auf „Z4“, einen Veteranen der „Fletcher“-Klasse. Immerhin für fast 3 Jahre blieb er dort. Eines Tages erfuhr er von einem Austauschprogramm mit der US-Marine, bewarb sich dafür und wurde prompt angenommen.

Erneut für die US-Navy im Einsatz

Für die nächsten zwei Jahre nahm Hans an jenem Austauschprogramm teil, war in Jacksonville stationiert, war als Angehöriger einer Schiffsbesatzung jedoch viel unterwegs, war unter anderem an Bord von USS „Samson“ für 6 Monate zur damals fest im Mittelmeer stationierten 6. US-Flotte abkommandiert. Die Zeit im Mittelmeer war ausgesprochen interessant und abwechslungsreich für ihn, sein Schiff fuhr zahlreiche Patrouillen in fast alle Ecken des Mittelmeeres, mit vielen Hafenbesuchen bei Freunden, so in Israel, Frankreich, Spanien, Italien und Griechenland. Anschließend verlegte er mit der USS „Samson“ – DDG10- zurück an die amerikanische Ostküste..

Kiel und weitere Karriereschritte

Im Januar 1979 wurde er erneut zurück nach Deutschland versetzt. Sein neues Kommando führte ihn diesmal nach Kiel. Jetzt landete er plötzlich in Kiel-Holtenau, wobei das Wort „landen“ gut passt: Er kam zur Amphibischen Gruppe, erhielt ein weiteres Bordkommando auf einem Landungsboot als Wachoffizier (WO).
Hans war mittlerweile Berufssoldat geworden, und ihm bot sich die Gelegenheit, zum Offizier aufzusteigen. Die Bundeswehr hatte mittlerweile die Dienstgradgruppe „Fachoffiziere“ ins Leben gerufen. Vor einer solchen Ausbildung musste Hans jedoch noch die „Mittlere Schulreife“ erlangen – seinerzeit als Schüler hatte er ja „nur“ den Volksschulabschluss gemacht. An der Bundeswehr-Fachschule in Kiel holte Hans die geforderte Schulbildung nach, und erlangte schließlich die Mittlere Reife.
Das Schuljahr an jener BW-Fachschule wird ihm aus einem sehr erfreulichen Grund stets in guter Erinnerung bleiben: Während dieser Zeit lernte er nämlich seine spätere Frau kennen, die an jener Einrichtung als Englischlehrerin unterrichtete.
Danach begann er seine Ausbildung zum Fachoffizier. Besagte Ausbildung findet teilweise an der Marineschule in Flensburg-Mürwik statt, fachspezifische Ausbildungsblöcke dagegen an den jeweiligen Bundeswehrschulen, die über das ganze Land verteilt sind, wie etwa die damalige Marine-Fernmeldeschule Mürwik oder die schon mehrfach erwähnte MOS in Bremerhaven. Hans Vanhöfen bestand die knapp dreijährige Ausbildung, und wurde schließlich zum Oberfähnrich befördert, weitere Beförderungen zum Leutnant, Oberleutnant und Kapitänleutnant (Kaleu) folgten in späteren Jahren zu den vorgesehenen Zeitpunkten.

Als Seemann und Berufssoldat

Am 01.10.1983 erhielt er sein erstes Kommando als Fachoffizier, er wurde nach Flensburg versetzt, kam an Bord des Flottendienstbootes „Oste“, das seinerzeit seinen Liegeplatz im hiesigen Marine-Stützpunkt innehatte. Bis 1987 fuhr Hans auf der alten „Oste“ zur See, die schließlich außer Dienst gestellt wurde und durch ein nagelneues Aufklärungsschiff gleichen Namens ersetzt wurde, nämlich die neue „Oste“. Beim Schiffsnamen musste er sich also nicht umstellen – bei vielen anderen Dingen an Bord jedoch sehr. Bis zum Jahr 1994 behielt Hans sein Kommando auf der „Oste“. Insgesamt 11 Jahre lang war er somit ein sogenannter „Messbootfahrer“, befuhr in dieser Zeit über 50mal in östliche Ostsee, um während jeder Seefahrt in jene Seegebiete die Marinen der WP-Staaten zu beobachten.
1994 ging für ihn mit Verlassen der „Oste“ seine aktive Seefahrtzeit zu Ende, er bekam jetzt ein Landkommando an der Marineschule. Dort arbeitete er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2003 als Truppenfachlehrer – in seinem Spezialgebiet „Navigation“. Als Kaleu verließ er aus Altersgründen die Marine, und ging mit 54 Jahren in den Ruhestand.
Hans Vanhöfen führte neben seinem dienstlichen Leben aber auch noch ein Privatleben. Im Jahr 1983 zogen er und seine Frau nach Glücksburg, wurden im Ruhetaler Weg heimisch. Als sich vor Ort die Gelegenheit anbot, ein Eigenheim zu bauen, griffen sie beherzt zu, und bezogen als mittlerweile vierköpfige Familie (zwei Söhne gehörten inzwischen dazu) das eigene Haus in der Aeröallee – dort sind sie auch heute noch zuhause!

Sportkarriere

Als junger Mann war Hans anfangs noch rank und schlank, doch die vielen Seetage, verbunden mit wenig körperlicher Bewegung bei sehr gutem Essen an Bord, zeigten nach und nach ihre Wirkung. Der einstige Waschbrettbauch beulte allmählich aus, und spätestens in seiner Kieler „Fletcher“-Zeit pendelte sich die Waage bei gut 95(!) Kilo Körpergewicht ein. Dazu kamen noch die zwei Packungen Zigaretten, die er täglich „wegdampfte“, und die seiner körperlichen Fitness nicht unbedingt guttaten. Während seiner Dienstzeit auf „Z4“ gingen zwei seiner Bordkameraden seinerzeit nicht mit zum täglichen Mittagessen, sondern nutzten diese Pausenzeit zur körperlichen Ertüchtigung, joggten einige Runden auf dem weitläufigen Stützpunkt in Kiel-Wik. Er schloss sich den beiden an, stellte sogar das Rauchen ein, und stellte ziemlich schnell fest: „Das bekommt mir sehr gut!“

Marathon

Der tägliche Lauf gehörte somit seit dem Jahr 1975 zu seiner Tagesroutine, auch nach seinem beruflichen Wechsel in die Vereinigten Staaten. In den USA gelangte er irgendwann in den Besitz eines Sachbuchs mit dem Thema „Joggen“. Der Inhalt dieser Lektüre mit dem bezeichnenden Titel „The Complete Book of Running“ berührte und faszinierte ihn zugleich, er setzte seine läuferischen Aktivitäten mit noch mehr Elan und Begeisterung auch in den Staaten fort, eigentlich überall, wo sich die Gelegenheit zum Laufen für ihn ergab. Aus dem anfänglichen Freizeit-Jogger wurde so recht schnell ein passionierter Langstreckenläufer.
1981, wieder zurück in Deutschland, absolvierte Hans in Kiel-Holtenau seinen ersten Marathonlauf, in einer guten Zeit von 3 Stunden und knapp 10 Minuten für diese respektable Distanz von über 42 km. Fortan war er auf der Marathonstrecke zuhause, verbesserte kontinuierlich seine Zeit, schaffte gar 1987 die magische 3-Stunden-Marke. Bei einem Hamburg-Marathon stellte er seine persönliche Bestmarke auf, blieb unter 2:53 Stunden! Das war jedoch noch lange nicht das Karriereende als Marathonläufer: Insgesamt absolvierte er 50 Marathonläufe in gut 20 Jahren! Wer nun glaubt, ein Marathonlauf sei das Größte für einen Langstreckenläufer, hat wohl noch nichts von den Ultraläufen über eine Distanz von 100 (!) km gehört. In der Nähe von Kiel, in Neu-Wittenbek, wurde in den 80er und 90er Jahren einmal jährlich ein solcher Ultralauf veranstaltet – Hans Vanhöfen nahm gleich zweimal an diesem besonderen Laufevent teil. 1996 wurde er in einer Zeit von 8:19 Stunden sogar Neunter in jenem Ultrarennen! Auf die Frage, wie denn eine solche Distanz überhaupt zu schaffen sei, räumte Hans ein: „Es ist schon sehr anstrengend, doch wenn man erst einmal die „Durststrecke“ zwischen Kilometer 50 und 80 überwunden hat, läuft es sich praktisch von ganz allein!“ „Aha“, denkt sich der Fragensteller …

Triathlon

Für einen so ausgeprägten Ausdauersportler wie Hans Vanhöfen war es eigentlich nur logisch, dass er irgendwann zum Triathlon fand. „Wann es eigentlich anfing, weiß ich nicht mehr so genau“, sagt Hans dazu. „Die Laufkumpels berichteten immer häufiger begeistert vom Triathlon, einer Sportart, die praktisch eine Steigerung des Marathons bedeutete.“
Anfangs zögerte er noch etwas, denn er wusste nur zu gut, dass das Schwimmen eigentlich nicht so seine Paradedisziplin sein würde. Dennoch kaufte er sich sein erstes Rennrad, und war fortan genauso oft auf der Laufstrecke zu beobachten wie auf der Radrennstrecke.
So wurde Hans allmählich zum „Allrounder“, und Triathlon hieß seine neue „Liebe“ in Sachen Ausdauersport.
Seine erste Ironman-Distanz absolvierte er im deutschen Triathlon-Mekka Roth im Jahre 1988, benötigte ziemlich genau 11 Stunden für die 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen. Nach einigen weiteren Langdistanz-Rennen qualifizierte Hans sich für den Ironman auf Hawaii, an dem er 1995 teilnahm. „Hawaii war sensationell, dort habe ich das gesamte Drumherum aufgesaugt, alles genossen, und den Wettkampf eher locker genommen!“, schwelgt er in Erinnerung an jenes Event. Dennoch schaffte er die gesamte Distanz in 11:30 Stunden!

Auf Tour mit dem Rad

Als er im Jahr 2003 seinen mittlerweile in Amerika lebenden Sohn besuchte, fielen ihm eines Tages einige Flyer mit Fahrrad-Rundreisen in die Hand. Von dieser Idee sehr angetan, entwickelte Hans eigene Pläne, eine Amerika-Reise per Rad zu absolvieren – als Pensionär hatte er schließlich Zeit und Muße für eine solche Tour.
Es dauerte jedoch noch bis zum Jahre 2009, bis er es schaffte, diesen Traum zu verwirklichen. In nur 34 Tagesetappen radelte er die 5.500 km lange Route von der US-Westküste (Start in Los Angeles) durch die südlichen Rocky Mountains und die Prärien bis an den Zielort Boston an der US-Ostküste. Während dieser Reise traf er einen ebenfalls auf dem Rad reisenden Kanadier, die beiden wurden später gute Freunde, planten eine weitere Rundtour durch den amerikanischen Kontinent, die „Great Lakes Tour“ über etwa 2.500 km, die sie gemeinsam im Jahr 2014 absolvierten. Das Sahnehäubchen war die Rundreise per Rad durch Australien: 2015 war er im gesamten Monat März in „Down Under“ unterwegs, absolvierte erneut rund 2.500 km.
Diese Reisen dienten jedoch nicht nur dem persönlichen Wohlbefinden und Vergnügen unseres Protagonisten, sondern waren auch Spendenaktionen, mit denen er ca. 10.000 Euro für das Kinderhospiz in Flensburg sammelte. Genauso viele Euros, wie er Kilometer zurückgelegt hat, hat er an Spenden gesammelt und an das Katharinen Hospiz überwiesen. Spenden konnten Spendenwillige ganz bequem über seine Homepage www.eisenhansi.de, natürlich auch traditionell per Überweisungsträger.

Die Gegenwart

Heutzutage – im Jahr 2022 – schwimmt und radelt er immer noch, der „Eisenhansi“. „Eigentlich ist das Schwimmen meine schwächste Disziplin, die für das Schwimmen erforderliche Technik konnte ich mir eigentlich nie so richtig zu eigen machen. Meine Paradedisziplin war stets das Laufen, oft habe ich bei der letzten Disziplin des Triathlons das Feld von hinten aufgerollt, auf der Laufstrecke noch viele Plätze gutgemacht“, schätzt Hans seine Stärken und Schwächen realistisch ein. Vor etwa 8 Jahren musste er jedoch sehr zu seinem Leidwesen mit dem Laufen aufhören, wegen anhaltender Fersenprobleme war es einfach nicht mehr möglich.
Hans ging in seiner aktiven Sportlerkarriere für mehrere hiesige Vereine an den Start, anfangs war er für den SV Adelby unterwegs, später für die Leichtathleten des TSV Glücksburg 09 und auch für den RSC Oeversee.

Regelmäßig zweimal in der Woche schwimmt er gemeinsam mit anderen Ausdauer-Sportlern im Campusbad oder in der Fördeland Therme, in der wärmeren Jahreshälfte natürlich in der Flensburger Förde. Im letzten Corona-Winter 2020/2021 fiel das Schwimmen in den kälteren Monaten leider komplett weg, was die „Dauerschwimmer“ verständlicherweise sehr betrübt hat. Sein Spitzname „Eisenhansi“ ist an ein amerikanisches Märchen angelehnt, in jenem amerikanischen Märchenbuch gibt es die Geschichte „Ironman“, frei übersetzt „Eisenhans“.
„Als ich meine Homepage „Eisenhans“ nennen wollte, war der Begriff schon besetzt, so musste ich dem Begriff ein kleines „i“ anfügen.
In seiner langjährigen Sportkarriere absolvierte Hans Vanhöfen insgesamt elf komplette Triathlons und 50 Marathons, neben diversen anderen Events, Trainingseinheiten, und und und …
Alle Touren und Strecken zusammengerechnet hat er ungefähr 11-mal unseren Planeten als Radfahrer umrundet, ist außerdem etwa 2-mal um die Erde gelaufen. Selbst in seiner schwächsten Disziplin „Schwimmen“ hat er insgesamt eine Distanz von etwa 9.200 km geschafft.
Wenn man ihn heute fragt, wie es bei ihm läuft, antwortet er knapp: „Es geht …“. Dabei schaut er schon wieder hoffnungsvoll nach vorne, spätestens in diesem Jahr wird man ihn wie gewohnt auf zahllosen Radstrecken antreffen können, oder ihn dabei beobachten können, wie er mal eben die Förde schwimmend durchquert!
Das Flensburg Journal wünscht Hans Vanhöfen noch für möglichst viele Jahre alles Gute, eine robuste Gesundheit, weiterhin viel Spaß und Freude an der körperlichen Ertüchtigung. „Schmiede weiter mit viel Erfolg das sportliche Eisen, lieber Hansi!“

Mit Hans Vanhöfen sprachen Johanna Festersen und Peter Feuerschütz
Fotos: Thomas Becker, privat

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