Das heutige „Gästehaus Seewarte“ in Flensburg kann auf eine sehr bewegte und bemerkenswerte Vergangenheit zurückblicken. Es ist eines der wenigen Flensburger „Originale“ und steht als Symbol für die traditionsreiche Flensburger Marinegeschichte. Seit 1955 ist das Haus durchgehend im Besitz der Familie Luig – dazu später mehr …

Die Seewarte Flensburg – ein Wahrzeichen mit bewegter Geschichte
Seewarte im Jahr 1908

1906 erbaut: Hotel „Seewarte“

Die Geburtsstunde der „Seewarte“ lag im Jahre 1906. Überhaupt das Jahr 1906: In Amerika gab es in Kalifornien ein verheerendes Erdbeben mit über 3.000 Toten, im selben Jahr wurde in den USA die erste Radiosendung mit Sprache und Musik ausgestrahlt. Russland wurde von Zar Nikolaus II. regiert, in Deutschland war Kaiser Wilhelm II. der Regent. Kaiser Wilhelm II. war es auch, der den Ausbau der deutschen Kaiserlichen Marine vorantrieb, der die Marineschule Mürwik bauen ließ in der Zeit von 1907 bis zur feierlichen Einweihung 1910. Der Marine-Stützpunkt (heute Sonwik) ging aus der in 1901 und 1902 entstandenen Torpedostation der Kaiserlichen Marine an der Mürwiker Bucht hervor.

Das Hotel „Seewarte“ wurde 1906 als drittes Hotel Mürwiks auf dem Eckgrundstück an der Kreuzung von Klosterholz nach Plänen des Flensburger Architekten Karl Bernt errichtet. Bereits 1908 wurde der Hotelneubau schon erweitert um Restaurationsräume, einen Konzertsaal, Kegelbahn und Stallungen. Der Bau des Hotels „Seewarte“ steht sinnbildlich für den Bauboom und die Expansion Flensburgs, den die Ansiedlung der Kaiserlichen Marine zu Anfang des 20. Jahrhunderts im damals noch beschaulichen und ländlichen Mürwik ausgelöst hat. Der Grund der Namensgebung „Seewarte“ ist leider nicht bekannt, vielleicht war es die Kennzeichnung als Aussichtspunkt mit besonders reizvollem und weitem Blick über die Mürwiker Bucht.

Die Seewarte Flensburg – ein Wahrzeichen mit bewegter Geschichte
Heinrich Luig

Vom heutigen Stadtteil Mürwik weit und breit noch keine Spur

1906, beim Bau der Seewarte, gehörte das heutige Mürwiker Gebiet noch nicht zur Stadt Flensburg. In den damaligen Verhandlungen zur möglichen Eingemeindung war der Bau einer Straße nach Mürwik ein wichtiger Bestandteil. Im Vertrag der Stadt Flensburg mit der Gemeinde Twedter Holz verpflichtete sich die Stadtverwaltung zum Bau einer neuen Straße, die bis zur „Seewarte“ und weiter bis zum Osbekhof (heute befindet sich dort das KBA-Gebäude!) führen sollte. Im Jahr 1910 wurde die Eingemeindung vollzogen. Nach Fertigstellung der besagten Straße, die fortan Kaiser-Wilhelm-Straße hieß, erhielt der Gebäudekomplex „Seewarte“ die Haus-Nummern 154 und 156 zugewiesen. Im Jahr 1911 wurde die Straßenlinie ausgebaut bis zur nagelneuen Marineschule. Auch dem öffentlichen Nahverkehr wurde Rechnung getragen, im gleichen Jahr wurde das Straßenbahnnetz erweitert, man konnte nach Fertigstellung der Bahntrasse mit der Bahn bis zur Höhe Kelmstraße – Zufahrt zur Marineschule – fahren. Diese Linie erhielt den Namen Linie 2.

Die Seewarte Flensburg – ein Wahrzeichen mit bewegter Geschichte
Kino-Umbau…

Die Seewarte in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts

Über die Anfangszeiten dieses historischen Hauses ist praktisch nichts mehr bekannt. Man weiß, dass die „Seewarte“ für die Marineoffiziere und deren Familienangehörige sowohl als Ausflugslokal als auch Hotelunterkunft genutzt wurde – wenn denn mal die Frauen und Kinder am Dienstort des Familienoberhauptes zu Besuch weilten. Der Konzertsaal wurde gelegentlich für Konzerte und Musikaufführungen genutzt, wurde aber später irgendwann stillgelegt. Im Jahre 1940 wurde ein Teil des Gebäudekomplexes umgebaut, im Saalflügel an der Blücherstraße entstand das Kino „Mürwiker Park-Lichtspiele“, in Flensburg später allgemein nur als „Pali-Kino“ bekannt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, im Jahre 1947, wurde die Kaiser-Wilhelm-Straße auf Anordnung des Kontrollrates der Alliierten umbenannt in „Mürwiker Straße“. So heißt die Straße ja auch heute noch …

Die Seewarte Flensburg – ein Wahrzeichen mit bewegter Geschichte
In den 80er Jahren

Familie Luig übernimmt die Seewarte

Im Jahr 1955 wurde gewissermaßen die Neuzeit in der „Seewarte“ eingeläutet. Längst lautete die Adresse des Hauses Mürwiker Straße 164 – so auch heute. Die Familie Luig übernahm und erwarb den gesamten Gebäudekomplex, betreibt übrigens aktuell in bereits dritter Generation bis einschließlich heute das Haus.

Das Familienoberhaupt Heinrich Luig hatte schon länger vor dem Ankauf ein Auge auf die „Seewarte“ geworfen, jedoch insbesondere das Kino war ihm dabei sehr wichtig. Heinrich wurde gleich nach dem Erwerb auch der Betreiber des „Pali“. Kino war in den 1950er Jahren ein sehr beliebtes und begehrtes Freizeitvergnügen. Das Fernsehen steckte noch in den Kinderschuhen, ein Kinoabend oder eine Nachmittagsvorstellung jedoch waren besonders bei den jungen Leuten sehr angesagt. Das eigentliche Hotel „Seewarte“ war anfangs noch verpachtet an einen anderen Hotelier, doch ein Jahr später 1956, gleich nach Ablauf des Pachtvertrags, stieg Heinrich Luig auch in das Hotelgewerbe ein.

Die Seewarte Flensburg – ein Wahrzeichen mit bewegter Geschichte
Frau Weber

Heinrich Luigs Tochter Mary Luig arbeitete ab Übernahme des Hotelbetriebs in der Seewarte durch die Familie im gastronomischen Bereich mit. Mary Luig – heute mittlerweile 90(!) Jahre alt, stand und arbeitete durchgehend vom Jahre 1956 an bis ins Vorjahr 2023 an „ihrem“ Tresen im Speisesaal. Sie war und ist eine Institution im Hause, zuletzt war sie noch einige Jahre lang fürs Frühstücksbüfett zuständig, bis sie im Vorjahr die Arbeit jüngeren Kräften überließ. Dennoch kommt sie selbstverständlich jeden Tag in ihren Bereich und guckt „nach dem Rechten“ – das lässt sie sich nicht nehmen!

An der Nordseite des Gebäudekomplexes, neben dem einstigen Kino, betrieb in den ersten Jahren der Friseur Kreuzholz sein Geschäft, direkt neben dem Imbiss „Supergrill“, den der Verwandte Eugen Luig – ein Halbbruder – führte. Dieser Eugen brutzelte und verkaufte nach eigener Aussage „die beste Currywurst der Welt“. Dass an diesem Spruch viel Wahres dran war, belegt die Tatsache, dass unzählige Marinesoldaten vom Stützpunkt und den anderen Dienststellen, aber auch Einheimische, teils von weit her kamen, um sich diese besondere Spezialität zu gönnen. Den Grillbetreiber kannten damals die meisten Gäste nur unter seinem Spitznamen „der Hexer“ – ein weiterer Beweis für Eugens Fähigkeiten. Immerhin fast 40 Jahre lang führte er den „Supergrill“: von 1968 bis 2005.

PS: Eugen Luig lebt heute zurückgezogen in Harrislee, er wird im Februar 2025 runde 100 Jahre alt!

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Der Hexer vorm Supergrill

Die „Seewarte“ wandelt sich

In den ersten Jahren der 60er investierte die Familie in den Hotelausbau und –umbau. Die 60er Jahre waren die große Zeit der Tanzkapellen. Viele Kapellen spielten regelmäßig in der Seewarte zum Tanz auf, so war „Alfonso“ dort ein gern gesehener und erfolgreicher Künstler.

Doch in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts änderte sich allmählich der Musikgeschmack, die junge Generation hörte Beat-Musik, Rock ‘n‘ Roll kam auf, aus den englischsprachigen Ländern schwappte ein neues Phänomen nach Deutschland: Diskotheken. Dieser Trend blieb auch den Luigs nicht verborgen. Im Jahr 1968 machte in der „Seewarte“ die erste Diskothek auf. Anfangs hieß diese noch wie das Haus selbst, doch bald wurde die Disco umgetauft, erhielt fortan den Namen „Queen Mary“. Wie schon zuvor bei den Tanzabenden waren viele der Gäste die schmucken „blauen Jungs“ von der Marine, doch auch zahlreiche Einheimische mischten sich unter das feiernde Publikum.

Die Disco schlug seinerzeit in Flensburg wie eine Bombe ein, war ein echter Erfolg für die Betreiberfamilie Luig. „Das Wagnis hatte sich gelohnt, die Bude war stets brechend voll“, erinnert sich Wilfried Luig heute noch gern an jene Zeiten. Wilfried Luig und Tamara Luig, seine Schwester – die Kinder von Mary Luig – sind heute die aktuellen Eigentümer der „Seewarte“. „Wir haben schon früh in unseren jungen Jahren ganz selbstverständlich im Familienbetrieb mitgearbeitet. Unser gesamtes Leben ist eng mit dem Haus verbunden“, ergänzt Tamara Luig.

Die Seewarte Flensburg – ein Wahrzeichen mit bewegter Geschichte
Vorführprojektoren im Pali-Theater

Das Kino lief in jenen Jahren durchgehend gut, bis in 1971 ein Brand einige Bereiche des Kinosaales zerstörte. Den erforderlichen Wiederaufbau nutzte die Familie dann gleich dazu, umfangreiche Umbaumaßnahmen zu vollziehen. Das „Pali“ wurde umgebaut zum seinerzeit ersten Verzehr-Kino in ganz Norddeutschland. Die zahlreichen Gäste saßen jetzt an kleinen Tischen, Kellner bedienten die Kinogäste, das Rauchen und der Verzehr von Kleinigkeiten und Getränken waren wichtiger Teil dieser neuen Kino-Art. Doch nach nur etwa drei Jahren wurde wieder der alte Kinosaal reaktiviert. Insgesamt waren schon bald Kinobesuche rückläufig, mittlerweile hatte in Deutschlands Wohnzimmern das Fernsehen die Regie übernommen. Anfang der 80er Jahre fanden im Kinosaal gelegentlich Konzerte statt, Künstler wie etwa Jürgen Drews gaben hier ihre Visitenkarte ab. Schließlich wurde das Kino „Pali“ im Jahre 1985 geschlossen. Der Saal wurde einer anderen Nutzung zugeführt.

Auch die Glanzjahre der Diskotheken gingen nach und nach zurück, es wurde insgesamt ruhiger im „Queen Mary“. 1989 zogen die Geschwister Luig, Wilfried und Tamara, die nötigen Konsequenzen. Sie schlossen die Diskothek, stattdessen wurde an gleicher Stelle der „Tanzpalast Topas“ aufgemacht. „Der „Tanzpalast Topas“ war eine Art Gegenstück zum innerstädtischen Tanzlokal „Sasa“ an den Norderhofenden“, erzählt uns Wilfried. „Das Topas lief recht gut, doch bald sollte eine einschneidende geschichtliche Wende in unserem Land sich auch bei uns im Hause bemerkbar machen.“

Die Seewarte Flensburg – ein Wahrzeichen mit bewegter Geschichte
… zum Plus-Markt, 1985

Aus dem Kino wird ein Supermarkt, 1985 – 2015

1985 schloss das Kino seine Pforten. Durch Zufall bekamen die Luigs mit, dass eine große Supermarkt-Kette in Mürwik ein Ladenlokal suchte. Man kam mit der Kette „Plus“ in Kontakt, führte erfolgreiche Gespräche und schloss letztendlich einen langjährigen und lukrativen Vertrag mit dem künftigen Betreiber. Bevor jedoch „Plus“ dort in die Räumlichkeiten einziehen konnte, waren aber noch umfangreiche Baumaßnahmen erforderlich. „Doch diese Investition hat sich für uns ausgezahlt“, bestätigt Wilfried Luig. „Der „Plus-Markt“ war fast 30 Jahre dort zuhause. Im Jahr 2014 zog die Kette „Netto“ für kurze Zeit dort ein.“ Doch bald kam ein Problem auf, dass die Luigs nicht mit ihren Mitteln lösen konnten. Es fehlte den Betreibern einfach an Parkplätzen vor und neben dem Supermarkt. Der in jenen Zeiten aufkommende Anspruch der Kunden an genügend Parkplätze für ihre Autos sollte natürlich bedient werden. Die Einkaufsgepflogenheiten der Menschen änderten sich im neuen Jahrtausend, immer mehr Kunden wollten gern mit ihrem PKW bis an den Supermarkt heranfahren können. So endete dann im Jahre 2015 die Geschichte des Supermarkts auf der Ecke Mürwiker Straße/Blücherstraße.

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90er Jahre mit Plusmarkt

1989 – Die Wende mit der Wiedervereinigung wird eingeläutet

Das Jahr 1989 brachte ein epochales Geschichtsereignis mit sich: Im November 1989 öffnete sich die innerdeutsche Grenze. Beide deutschen Staaten, die Bundesrepublik und die DDR, verschmolzen zu einem Deutschland, am 3. Oktober 1990 war es auch offiziell soweit. Durch die Wiedervereinigung und den gleichzeitigen Untergang des Warschauer Paktes kamen auch auf die Bundeswehr in den Folgejahren einschneidende Änderungen zu. Im Rahmen der Verkleinerung der Bundeswehr und insbesondere der deutschen Marine wurden auch aus Flensburg zahlreiche Verbände abgezogen, Kasernen geschlossen. So wurde auch der Mürwiker Stützpunkt nach und nach immer leerer, die Zahl der in Flensburg stationierten Soldaten nahm kontinuierlich ab. „Das machte sich natürlich auch bei uns bemerkbar, überhaupt in ganz Flensburg spürte man im gastronomischen Bereich diesen Strukturwandel“, erinnert sich Wilfried Luig.

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Mario Schumann hinter „seinem“ Tresen

Das neue Jahrtausend

„Wir begannen ungefähr mit dem Millenniumswechsel, unseren Hotelbetrieb für die Neuzeit fit zu machen. Man darf nicht vergessen, dass sich unsere Gästezimmer ausstattungsmäßig noch auf dem Stand aus dem Jahre 1965 befanden. Was damals noch modern und zeitgemäß war, passte gute 40 Jahre später einfach nicht mehr. Unser Anspruch waren und sind auch heute helle und freundliche Gästezimmer auf dem neuesten Ausstattungsstand.“

Das setzten Wilfried und Tamara Luig auch bald um: Ab 2002 wurde nach und nach Zimmer für Zimmer in Angriff genommen. Die ausführenden Handwerksarbeiten übernahmen zahlreiche auswärtige Firmen. „Die Handwerker wohnten während der jahrelangen Umbauphase hier im Hause, die noch „alten“ Zimmer mieteten sie für 15 Euro pro Nacht an. Die Männer waren glücklich darüber, dass sie neben ihrer Arbeit bei uns im Hause praktisch Familienanschluss hatten“, erinnert sich Tamara. „Wir hatten trotz der vielen Arbeit, der Einschränkungen, Lärm und Staub eine gute Zeit mit den Handwerkern. Wir feierten mit ihnen die anstehenden Feste wie Ostern, Weihnachten, runde Geburtstage – alles, was so anlag.“

Die Seewarte Flensburg – ein Wahrzeichen mit bewegter Geschichte

„Nach einigen Jahren war es endlich vollbracht: Alle Zimmer waren renoviert, auf neuesten Stand gebracht; der Hotelbetrieb, wie wir ihn uns erhofft hatten, konnte endlich losgehen!“ In die Räumlichkeiten des ehemaligen Supermarkts zog in 2016 ein Geschäft namens „Marek“ ein. Dort wurden polnische und osteuropäische Spezialitäten angeboten und verkauft. „Sklep Polski Delikatesy „Marek“ – polnische Spezialitäten“. So lautete die genaue Bezeichnung dieses neuen Marktbetreibers im Hause Mürwiker Straße 164. Dieser Teil der Immobilie war damit aber noch nicht vollständig ausgelastet. Die Luigs haben den ehemals hinteren Teil des Kinosaales umbauen lassen zu insgesamt sieben Wohnungseinheiten, die anschließend vermietet wurden.

In den Räumlichkeiten, in denen einst der Friseursalon betrieben wurde, war ein gutes Jahrzehnt lang eine Cocktailbar zuhause. Von 2008 bis ins Jahr 2018 war dort Heinrich Luig, Tamaras Sohn, verantwortlich für den Geschäftsbetrieb. Er führte erfolgreich die gut besuchte Cocktailbar, die auf den Namen „Heinrich’s“ lautete, benannt nach seinem Urgroßvater Heinrich Luig, dem ersten Luig in der Geschichte der „Seewarte“. Heute befindet sich an gleicher Stelle ein Bestattungsunternehmen, „Bestattungen Marquardsen“.

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Der Heimathafen heute

Heute: Das „Gästehaus Seewarte“ und „Veranstaltungshaus Heimathafen“

Das „Gästehaus Seewarte“ verfügt aktuell über 13 freundlich eingerichtete Einzel- und Doppelzimmer, alle mit Kabel-TV und eigenem Bad ausgestattet. Ein Kühlschrank kann hinzugebucht werden, freies WLAN ist im ganzen Haus verfügbar.

Das Haus hat aber noch mehr zu bieten: Neben den Gästezimmern gibt es auch noch das „Veranstaltungshaus Heimathafen“. Eine große Hotelbar ist der eine Blickfang im großen Saal. An der Bar können Gäste dienstags bis samstags ab 18 Uhr in entspannter Atmosphäre alkoholische, nicht alkoholische Getränke, diverse Biersorten, und auch Cocktails genießen. Der langjährige Freund des Hauses, Mario Schumann, ist seit einigen Jahren wieder zurück in Flensburg. Er ist für die Luigs eine große Stütze, und gestaltet gemeinsam mit ihnen das Geschehen im „Heimathafen“. Unterstützung haben sie zudem durch zwei junge Männer aus Afghanistan, die längst hier heimisch geworden sind und die einheimische Sprache mittlerweile gut beherrschen. Unter der Leitung des Barmeisters Bernd Kraack sind die beiden zu Barkeepern ausgebildet worden. Bernd Kraack ist ein Meister seines Fachs, Ausbilder an fachlichen Berufsschulen und Ausbilder der zukünftigen gastronomischen Meister sowie Mitglied im Prüfungsausschuss der IHK Flensburg.

Der große Saal hat aber noch viel mehr zu bieten: Er wird vormittags im hinteren Teil als Frühstücksraum für die Gäste genutzt, verfügt über eine traditionsreiche „Offiziersecke“ (Kaminecke), in der jeden Monat ein Kamingespräch mit einer Flensburger Persönlichkeit stattfindet. Neben den Kamingesprächen werden hier im Saal regelmäßig Tanzveranstaltungen und Konzertabende veranstaltet – die beim geneigten Publikum durchaus Anklang finden. Wer genauer die hellen und renovierten Wände betrachtet, stellt schnell fest, dass die Marine im Laufe der Jahrzehnte durchaus zahlreiche Spuren im Hause hinterlassen hat. Neben tollen Gemälden, Fotos und diversem Marinezubehör finden sich Wappen über Wappen hier wieder – eine wahre Fundgrube für all jene, die an der Marinegeschichte Gefallen finden. Die Luigs unterstreichen im Gespräch, dass im „Veranstaltungshaus Heimathafen“ gerne von Firmen oder Privatleuten sowohl der Saal oder auch die Hotelbar gebucht werden können; für Familienfeiern, Firmenfeiern, Hochzeiten, Trauerfeiern – alle Veranstaltungen, die man gern in einem solchen Ambiente – fern vom eigenen Zuhause, durchführen möchte. Diese Feiern können sowohl im großen Rahmen als auch im kleinen Rahmen angeboten und genutzt werden.

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Familie Luig heute

Ausblick

Interessierte Leser und Leserinnen, die noch mehr über Geschichten rund um die „Seewarte“ erfahren möchten, dürfen sich gern an die Familie Luig wenden. Auf der hauseigenen Homepage www.seewarte-flensburg.de sind die Kontaktdaten der Luigs sowie weitere Informationen über das Gästehaus verfügbar, auf der weiteren Homepage www.heimathafen-seewarte.de finden Sie die Veranstaltungen der nächsten Wochen aufgelistet, die Möglichkeiten, wie man dort seine kleineren oder größeren Feiern veranstalten könnte.

Gehen Sie einfach mal auf die beiden genannten Homepages, es lohnt sich garantiert!

Das Flensburg Journal bedankt sich bei den Luigs für ein interessantes und spannendes Gespräch!

Mit den Luigs sprach Peter Feuerschütz
Fotos: Benjamin Nolte, privat   

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